Vorstellung von Forschungsergebnissen aus Projekt EdAL auf der HCI International 2023

Auf der diesjährigen HCI (Konferenz zu Human-Computer Interaction), die vom 23.- 28. Juli 2023 im Bella Center in Kopenhagen stattfand, stellte Laura Wuttke erste Forschungsergebnisse aus dem Projekt EdAL MR 4.0 vor.
Laura Wuttke steht vor einer Leinwand, worauf das Logo der HCI International 2023 zu sehen ist.

Die Internationale Konferenz für Mensch-Computer-Interaktion (HCI) ist ein bedeutendes Forum für die Verbreitung und den Austausch von aktuellen wissenschaftlichen Informationen zu theoretischen und angewandten Bereichen der Mensch-Computer-Interaktion.

Am 26.07.2023 hielt Laura Wuttke einen Vortrag im Themenbereich “Universal Access in Human-Computer Interaction” in der Session “Technology for Inclusion and Participation (TIP) & ICT for Inclusion (ICT4I)” , um erste Ergebnisse aus dem Projekt EdAL MR 4.0 vorzustellen. Der Beitrag umfasste Ergebnisse zur State-of-the-Art-Analyse der Digitalisierung in Berufsbildungswerken und den daraus gewonnenen Erkenntnissen fürs Projekt. Im Anschluss hatten interessierte Teilnehmer*innen die Möglichkeit Fragen zu stellen und mit weiteren Beteiligten der Session in die Diskussion zu gehen.

Neben dem Vortrag wurde auch ein Paper mit dem Titel: „Participation Through Innovation – Mixed Reality in Vocational Rehabilitation Training to Prepare for the Labour Market 4.0 (Project EdAL MR 4.0)“ in den Conference Proceedings veröffentlicht.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier

MDR-Dreh im BBW Gera

Eine Person mit Hololens wird von sechs Personen beim Testen der App beobachtet und von einem MDR-Kameramann gefilmt.

Besonderer Besuch im BBW Gera. Ein Redaktionsteam des MDR hat einen Beitrag über das Projekt EdAL MR 4.0 gedreht und Auszubildende im Bereich Lagerlogistik interviewt, die aktuell die HoloLens in der Praxis testen. Der Beitrag zeigt, wie sehr die Azubis von den 3D-Erlebniswelten und den digitalen Lerneinheiten in der Ausbildung profitieren.

Teilnehmer*innen testen die HoloLenses

An den drei Standorten Hamburg, Gera und Dortmund sind die Teilnehmer*innen der Ausbildungsgänge Friseur, Lager/Logistik und Koch nun endlich aktiv dabei. „Wir freuen uns sehr Fünf Personen in einer Küchen-Umgebung, zwei Tragen Hololens-Brillen. darüber, bereits in der Entwicklungsphase der Lerneinheiten mit den Azubis zusammen zu arbeiten! Wer weiß besser als sie selbst, was wie am besten funktioniert und beim Lernen unterstützen kann,“ sagt Claudia Joest, Projektleiterin und Referentin für Berufliche Bildung und Inklusion der BAG BBW.

Neben der technischen Bereitstellung der 3D-Brillen in den Ausbildungsräumen geht es vor allem um das Ausprobieren der neuen virtuellen Umgebung, die die Darstellung von 3D-Hologrammen in der realen Umgebung Eine Person testet die Mixed Reality Umgebung und wird dabei von einer anderen Person beobachtet. ermöglicht. Mithilfe einer virtuellen geführten Tour konnten sich die Teilnehmer*innen mit der Bedienung und den Funktionen der HoloLenses vertraut machen.

Den Auftakt machten zehn Azubis im Friseurhandwerk im Berufsbildungswerk Hamburg. Die angehenden Ein Mann in Arbeitskleidung trägt eine Hololens. Friseur*innen hatten Spaß mit der Hololens 2, betonten die „coole Optik“ und „tollen Farben“ und freuen sich darauf, sie in ihrer Ausbildung einzusetzen. Die angehenden Köch*innen in Dortmund fanden sich schnell zurecht und überlegten bereits, welche Rezepte sich in der neuen Lernumgebung „bearbeiten“ lassen. Abschließend konnten die Lager-Logistiker*innen in Gera die Brillen direkt in der Lagerhalle ausprobieren. Es gab direkt viele Fragen und Ideen zum Einsatz der HoloLens. Alle Teilnehmer*innen freuen sich auf die spielerischen und motivierenden „Challenges“.

 

Projektteam und Beiratsmitglieder besuchen das BBW Hamburg

Kernmitglieder des EDAL-Projektes stehen gemeinsam mit der Führung von mehreren Berufsbildungswerken aus Hamburg.

Am 2. Februar 2023 besuchten Beiratsmitglieder des Projekts EdAL Mixed Reality 4.0 das Berufsbildungswerk Hamburg. Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds geförderte Projekt entwickelt Mixed-Reality-Technologien für den Einsatz in drei unterschiedlichen Berufsbildungswerken und Ausbildungsberufen. Im BBW Hamburg erproben aktuell Auszubildende im Friseurhandwerk die Microsoft HoloLens 2 .

Die Besucher*innen bekamen nicht nur erste Eindrücke von der Anwendung der virtuellen Simulationen, sondern auch Einblicke in die Praxis eines breit aufgestellten Berufsbildungswerks.

Silvia Kaphengst, Geschäftsleiterin des BBW Hamburg, und Christine Schaerffer,
Geschäftsführerin der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg gGmbH, begrüßten die Gäste. Silvia Kaphengst informierte über die beruflichen und betriebsnahen Reha-Angebote des BBW: „Aktuell bilden wir etwa 500 Jugendliche in mehr als 20 anerkannten Ausbildungsgängen individuell aus. Dabei helfen neben den Ausbilderinnen und Ausbildern auch Fachleute aus Sozial-, Sonder- und Sportpädagogik, Psychologie und der Berufsschule mit. So stellen wir sicher, dass neben den beruflichen auch lebenspraktische Kompetenzen und gesellschaftliche Themen vermittelt werden. Wir machen die Jugendlichen, die oft multiple Lebenslagen haben, sozusagen fit für das Leben“.
Dr. Gabriele Feulner und Svenja Dertmann aus dem BMAS, Adil Boushib von Microsoft Deutschland, die im Beirat des Projekts EdAL mitwirken, sowie Dr. Martin Weiß von der akquinet GmbH zeigten sich beeindruckt von den modernen Ausbildungsplätzen. Gemeinsam mit Samuel Breisacher, stellv. Vorsitzender der BAG BBW, der Geschäftsführerin der BAG BBW, Tanja Ergin, und der Leiterin des Projekts EdAL, Claudia Joest, konnten sie sich bei einem Rundgang und im Gespräch mit Ausbilder*innen und Auszubildenden vom hohen Ausbildungsniveau überzeugen.

Corina Lewin, Ausbilderin im Friseurhandwerk, und Silvio Schwarz, Fachreferent Digitalisierung beim CJD Deutschland, stellten die Anwendung der MR vor und veranschaulichten, wie zukünftig mithilfe der HoloLens 2 den Auszubildenden komplexe Lerninhalte zu Haarschnitten, Farbenlehre oder Werkzeugkunde vermittelt werden sollen.  „Die Auszubildenden können mithilfe virtueller Lernobjekte ein neues und spannendes Lernerlebnis ausprobieren “.

Samuel Breisacher ist überzeugt, dass die Weiterentwicklung von innovativen Reha-Angeboten notwendig ist, um berufliche Teilhabe zu fördern. „Gerade für Menschen mit Teilhabeeinschränkungen ist die Wissensvermittlung in einer virtuellen dreidimensionalen Umgebung eine hilfreiche Ergänzung zum theoretischen Lernen mit dem Buch. Die im Projekt EdAL gesammelten Erfahrungen mit Mixed Reality helfen uns dabei, die Erkenntnisse auf andere Bereiche zu übertragen und den Einsatz in anderen Berufsfeldern zu ermöglichen. Davon profitieren alle 51 Berufsbildungswerke“.

 

 

Auftakttreffen des Projektbeirats

Eine virtuelle Darstellung der Mixed Reality Umgebung. Sie zeigt das Menü für den Kurs Lager/Logistik.

Am 4. November 2022 tagte der Projektbeirat zum 1. Mal in einer virtuellen Sitzung. Mit einem ersten Kennenlernen und der Vorstellung der Zwischenergebnisse startete das Gremium in die erste Sitzung. Anwesend waren Vertreter*innen aller wichtigen Bereiche, um  verschiedene Perspektiven sowie geballte Expertise in den praxisbezogenen und konstruktiven Austausch einzubringen. Auch die Teilnehmendenvertretung eines Berufsbildungswerkes sowie Mitglieder des Projektteams bereicherten die Runde.

Der Beirat wird demnächst das BBW Hamburg besuchen, um sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen. Der kontinuierliche Fachaustausch mit diesem Gremium ist eine wertvolle Unterstützung für das Projekt.

Erprobung der HoloLenses

Ein Ausbildungsleiter mit Hololens und ein Auszubildender in einer Küche. Beide sind Köche. Der Auszubildende bereitet ein Gericht zu und der Ausbildungsleiter unterstützt ihn.

Im September und Oktober erhielten die drei BBW-Standorte Dortmund, Gera und Hamburg  jeweils eine HoloLens und ein Surface Laptop Studio. Die technische Einrichtung der Geräte wurde vom Projektteam vor Ort unterstützt.

Zur Vorbereitung der Besuche gab es einen Ablaufplan sowie einen Kriterienkatalog, den die BBW bei ihren inhaltlichen Überlegungen berücksichtigt haben. Beim konkreten Ausprobieren der Datenbrillen zeigte sich schnell, welche Lernszenarien gut weiter ausgearbeitet werden können. Gemeinsam wurden die konkreten Arbeitsschritte unter Berücksichtigung der Lehrjahre und des Rahmenplans geschärft.

Die Ausbildungsleiter*innen haben nun die Möglichkeit, sich in Ruhe mit der Technik vertraut zu machen und zu „trainieren“  bevor die Detailplanung für die Programmierung startet und Eine Frau mit Hololens schneidet die Haare einer Frisierpuppe.die HoloLenses für die Teilnehmenden zum Einsatz kommen.

Ein Ausbildungsleiter für Logistik testet die Mixed Reality Umgebung.

 

Arbeitstreffen in Erfurt Anfang September

Silvio Schwarz, Fachreferent Digitalisierung (CJD) und Claudia Joest, Projektkoordination (BAG BBW)Zwei Personen tragen Hololens-Brillen und zeigen auf denselben Punkt. haben sich Anfang September 2022 im CJD in Erfurt getroffen, um intensiv die nächsten Projektschritte zu besprechen.

Entstanden ist ein detaillierter Fahrplan (Roadmap) sowie ein inhaltlicher Ablaufplan für die nächsten Vor-Ort-Termine in den BBW Hamburg, Gera und Dortmund. Außerdem wurde mit der unterstützenden Zuarbeit der TU Dortmund ein Kriterienkatalog für die Auswahl der Lernszenarien zum konkreten Einsatz der 3D-Brillen in der Ausbildung entwickelt.

Ende September trifft sich das Projektteam mit den HoloLenses in den Berufsbildungswerken.

 

Innovative Lernprozesse mit Mixed Reality in BBW anstoßen

Am 4. Juli 2022 traf sich das Projektteam von „EdAL MR 4.0“ zum ersten Mal in Präsenz im Berufsbildungswerk Hamburg, nachdem das Projekt im Februar offiziell gestartet ist. Neben dem persönlichen Kennenlernen stand die Planung zur Umsetzung der nächsten Meilensteine im Mittelpunkt des Austauschs.

Die Universität DortmundProjektmitglieder schauen sich eine Präsentation bei einem Planungsmeeting an. berichtete eingangs von ihren bisherigen Projekterfahrungen mit dem Einsatz der Hololens sowie Tablets im Kontext berufliche Bildung. Auf der Basis der dort gewonnenen Erkenntnisse lassen sich für EdAL MR 4.0 wichtige Grundlagen ableiten, die die nächsten Projektschritte entscheidend prägen werden.

Alle drei Projektstandorte haben ihre Ideen und Bedarfe für den Einsatz von Mixed-Reality-Anwendungen präsentiert und mit allen Partnern diskutiert. In Gera werden für Lagerlogistiker*innen und in Hamburg für Friseur*innen innovative, ergänzende Lernmethoden entwickelt. Die individuellen Lernprozesse der Auszubildenden sollen unter anderem mit MR-Einblendungen an Objekten unterstützt werden. Zudem ist vorgesehen, Trainings für den Arbeitsschutz zu entwickeln sowie Arbeitsunterweisungen auf Distanz, etwa während der Ausbildungsphasen in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes, zu ermöglichen.

Das Projektteam ist motiviert, in die nächste Projektphase einzutreten und die Hololens in der BBW-Praxis zum Einsatz zu bringen.