Transfer in die BBW

Die drei beteiligten Berufsbildungswerke nutzen die EdAL-Anwendungen jeweils in weiteren Ausbildungsbereichen in ihren Häusern. Hierfür finden Transferworkshops mit Ausbilderinnen und Ausbildern statt, die bisher nicht aktiv im Projektteam waren.

Ein Teammitglied weist einen Teilnehmer in die Nutzung der Hololens ein.

Es gibt ausreichend Zeit, um sich mit der Technik und mit den Lerninhalten vertraut zu machen. Über ein Ausleihsystem können die HoloLenses in den BBW Hamburg, Dortmund und Gera für die Ausbildungen Küche/Gastro, Friseur*innen und Lager/Logistik sowie zum Lernen der Sicherheitszeichen genutzt werden.

Ein Mann interagiert mit einem virtuellen Regal in dem Fässer lagern.

Drei Männer tragen Hololens-Brillen und testen die Mixed Reality Umgebung.
Transferworkshop im BBW

Die Anwendung für Friseur*innen im HBZ Rostock

Auch das Handwerkerbildungszentrum Rostock der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern interessiert sich für Mixed-Reality in der Ausbildung.
Es ist die Fassade des HBZ Hamburg zu sehen.

„Besonders in der überbetrieblichen Lehrgangsunterweisung kann ich mir diese Lernform ergänzend gut vorstellen. Die Lehrlinge haben teilweise bis zur Meisterprüfung Schwierigkeiten, sich die gezeichneten abstrakten Schnittgrafiken dreidimensional vorzustellen“, sagt die Friseurmeisterin Franziska Schmauder.

Fünf Personen schauen ein Video über die Nutzung der Mixed Reality Anwendung für den Beruf Friseur*in.

Zwei Frauen stehen in einem Raum mit Friseur-Ausstattung. Die Frau links trägt eine Hololens.

Präsentation am 4.12.2024 in Berlin

Ein Gruppenfoto von Teilen des EDAL-Teams mit 23 Personen.

Wie kann Mixed Reality mit der HoloLens die Reha-Ausbildung von jungen Menschen mit Behinderung unterstützen?

Wie verbessert Technologie berufliche Teilhabe und Jobchancen?

Am 04.12.2024 fand zu diesen Fragen ein Fachtag in Berlin statt. Auf der Veranstaltumg wurden aktuelle Projektergebnisse und gewonnene Erkenntnisse vorgestellt und zentrale Fragen rund um den Einsatz moderner Technologien diskutiert. Das Projekt EdAL 4.0 zeigt, wie innovative Technologien dazu beitragen können, die berufliche Teilhabe von jungen Menschen mit Behinderung zu stärken und ihre Jobchancen zu verbessern.

Samuel Breisacher, Vorstand Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e. V. und stellv. Vorsitzender der BAG BBW, erklärte zum Auftakt: „Wir können mit den Projekt-Ergebnissen mehr als zufrieden sein. Sie belegen, dass der Einsatz von Mixed Reality in der beruflichen Reha dazu beiträgt, dass in Berufsbildungswerken eine qualitativ hochwertigere Ausbildung angeboten werden kann. Die Auszubildenen sind zudem motivierter und engagierter, wenn mit attraktiven und modernen Lehr- und Lernformen gearbeitet wird.“

Lob für das Projekt gab es von Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), der die Bedeutung innovativer Projekte für die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung in seiner Videobotschaft hervorhob: „Durch die Verbindung von innovativer Technologie und Pädagogik ist es gelungen, neue Lernanwendungen zu entwickeln, die die Ausbildung im Berufsbildungswerk wirksam verbessern und damit auch die Jobchancen junger Menschen deutlich stärken können. Das ist gerade in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels überaus wichtig“.

Skalierbarkeit der EdAL-Lernanwendung

Drei Mitglieder des EDAL-Projektes stehen gemeinsam mit zwei Mitarbeitern der BBW Neckargemünd vor dem SRH TechnologieCampus.
Mit dem Projekt EdAL beim BBW in Neckargemünd

Wir waren zu Gast im TechnologieCampus des BBW Neckargemünd, um über die technische und inhaltliche Skalierbarkeit der EdAL-Anwendung sowie den Einsatz in der gewerblich-technischen Ausbildung zu sprechen. Beeindruckend, welches Know How in der XR-Programmierung hier aufgebaut wurde.

EdAL MR 4.0 auf der LABOR.A® 2024

Vier Mitglieder des Projekts präsentieren an einem Stand auf der LABOR.A.
Wie kann Mixed Reality dabei helfen, Auszubildende mit Beeinträchtigungen während der Ausbildung und bei Übergängen auf den ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen? Das zeigte das EdAL Projektteam in einer interaktiven Session „Mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderungen: Mixed Reality in der beruflichen Ausbildung am 19.09. auf der LABOR.A® 2024 – Plattform „Arbeit der Zukunft“ im Berliner Cafe Moskau. Unter dem Motto „Fill the Gap!“ging es um die Auseinandersetzung mit der Transformation der Arbeitswelt.

Fachtag EdAL MR 4.0 am 13.9.23 in Berlin

Samuel Breisacher präsentiert die Zwischenergebnisse auf dem Fachtag EDAL MR 4.0 vor Publikum.
Das Team des Projekts EdAL MR 4.0 präsentierte im Rahmen eines Fachtags vor 70 Teilnehmer*innen aus Forschung und Praxis im Kleisthaus in Berlin erste Zwischenergebnisse.

Samuel Breisacher, stellvertretender Vorsitzender der BAG BBW, begrüßte die Gäste und unterstrich, wie wichtig die Weiterentwicklung und Förderung von innovativen Reha-Angeboten für die BBW ist. „Mixed Reality etwa schafft neue Möglichkeiten, Wissen schneller zu vermitteln. Wir brauchen solche modernen Technologien in der Ausbildung, um die berufliche Teilhabe unserer Teilnehmenden und ihre Jobchancen zu verbessern“, so Breisacher.

„Wir fördern gern das EdAL MR 4.0-Projekt, weil es neue Wege in der beruflichen Rehabilitation von jungen Menschen mit Behinderung geht“, erklärte Tanja Girndt, Referatsleiterin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das das Projekt aus dem Ausgleichsfonds finanziert.

Das abwechslungsreiche Programm startete mit einem Impulsreferat von Prof. Christian Bühler von der Technischen Universität Dortmund. Er machte deutlich, welche Vorteile digitale Medien im Bildungskontext haben. „Die Potentiale digitaler Medien sind enorm. Wir müssen sie aber gezielt ausschöpfen. Dazu gehören auch der Einsatz von Mixed Reality und das Lernen in digitaler Umgebung“, erklärte er.

Wie digital die Ausbildung in einem BBW bereits ist, zeigten im Anschluss Silvio Schwarz, Fachreferent Digitalisierung beim CJD Deutschland, und Auszubildende aus dem BBW Gera. Sie veranschaulichten in verschiedenen Szenarien, welche sozialen Medien und Apps genutzt werden und dass die Digitalisierung fester Bestandteil ihres Alltags ist.

Claudia Joest, Leiterin des Projekts EdAL MR 4.0, stellte danach das Projekt, die Zielsetzung und Zielgruppen sowie die Zwischenergebnisse vor. Erfolgreich habe man Prototypen der Hololens 2 im Ausbildungsalltag von Lagerlogistiker*innen im BBW Gera, von Friseur*innen im BBW Hamburg und in der Ausbildungsumgebung „Küche“ im BBW Dortmund getestet und Lernszenarien bedarfsgerecht weiter entwickelt. „Das in Deutschland einzigartige Modellprojekt soll nach der Erprobung der Mixed Reality in der Ausbildungspraxis aller BBW implementiert werden. Dafür braucht es einen Transfer, der die Weiterbildung der Ausbilder*innen und den Ausbau der digitalen Infrastruktur gleichermaßen in den Blick nimmt“, so Joest.
Ein Surface zeigt die Präsentation Der Digitale Alltag von Auszubildenden in Berufsbildungswerken.

Stefan Ebert, Projektleitung digitale Entwicklung im BBW Hamburg, stellte die Anwendung der MR im Friseurhandwerk vor und veranschaulichte, wie mithilfe der HoloLens 2 den Auszubildenden komplexe Lerninhalte zu Haarschnitten, Farbenlehre oder Werkzeugkunde vermittelt werden sollen.

Dass Auszubildende immer mehr digitale Kompetenzen benötigen, um auf die Arbeitswelt 4.0 gut vorbereitet zu sein, unterstrich Dr. Nicole Sträfling, Referentin für digitale Berufsbildung beim Institut der deutschen Wirtschaft, in ihrem anschließenden Referat. „Gefordert seien dabei vor allem die Ausbilder*innen, die Ausbildungsprozesse an die digitalen Veränderungen und individuellen Anforderungen der Azubis anpassen müssen“. Hier setze das bundesweite „NETZWERK Q 4.0 – Netzwerk zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals im digitalen Wandel“ an, ein gemeinsames Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und der Bildungswerke der Wirtschaft und anderen Bildungsinstitutionen. „Berufsausbilder*innen werden in passgenauen Weiterbildungen moderne Fachkompetenzen vermittelt. Denn digital kompetentes Ausbildungspersonal ermöglicht dem Nachwuchs einen optimalen Start in eine digital geprägte Arbeitswelt“, betonte Sträfling.

An verschiedenen Ein Mann in Anzug testet die Mixed Reality Umgebung. Stationen gab es für Interessierte am Nachmittag zudem die Möglichkeit, Mixed-Reality praktisch zu erleben. Sie können nun besser nachvollziehen, was die Faszination der virtuellen Realität ausmacht und welche Potentiale diese Technologie in der Ausbildung hat.

Vorstellung von Forschungsergebnissen aus Projekt EdAL auf der HCI International 2023

Auf der diesjährigen HCI (Konferenz zu Human-Computer Interaction), die vom 23.- 28. Juli 2023 im Bella Center in Kopenhagen stattfand, stellte Laura Wuttke erste Forschungsergebnisse aus dem Projekt EdAL MR 4.0 vor.
Laura Wuttke steht vor einer Leinwand, worauf das Logo der HCI International 2023 zu sehen ist.

Die Internationale Konferenz für Mensch-Computer-Interaktion (HCI) ist ein bedeutendes Forum für die Verbreitung und den Austausch von aktuellen wissenschaftlichen Informationen zu theoretischen und angewandten Bereichen der Mensch-Computer-Interaktion.

Am 26.07.2023 hielt Laura Wuttke einen Vortrag im Themenbereich “Universal Access in Human-Computer Interaction” in der Session “Technology for Inclusion and Participation (TIP) & ICT for Inclusion (ICT4I)” , um erste Ergebnisse aus dem Projekt EdAL MR 4.0 vorzustellen. Der Beitrag umfasste Ergebnisse zur State-of-the-Art-Analyse der Digitalisierung in Berufsbildungswerken und den daraus gewonnenen Erkenntnissen fürs Projekt. Im Anschluss hatten interessierte Teilnehmer*innen die Möglichkeit Fragen zu stellen und mit weiteren Beteiligten der Session in die Diskussion zu gehen.

Neben dem Vortrag wurde auch ein Paper mit dem Titel: „Participation Through Innovation – Mixed Reality in Vocational Rehabilitation Training to Prepare for the Labour Market 4.0 (Project EdAL MR 4.0)“ in den Conference Proceedings veröffentlicht.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier

Projektvorstellung auf der Innovationskonferenz

Ein EDAL-Projektmitglied hält eine Präsentation über das Projekt vor einer Gruppe an Konferenzbesuchern.
Auf der von der Diakonie und dem Digital Urban Center for Aging and Health (DUCAH) organisierten Innovationskonferenz konnten wir interessierten Fach-und Landesverbänden sowie verschiedenen Einrichtungen unser Projekt vorstellen. Neben dem fachlichen Input gab es bereichernden Austausch und die Möglichkeit, das Innovationsnetzwerk zu stärken.

EdAL auf der INDUSTRIEERLEBEN in Erfurt

Wolfgang Tiefensee steht vor dem Stand des Berufsbildungswerkes cjd. Er trägt eine Hololens und probiert die EDAL-App aus.
Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, konnte die HoloLens 2 auf der Veranstaltung INDISTRIEERLEBEN am 03. Juni in Erfurt selbst ausprobieren. Mit der Brille werden Hologramme sichtbar, die im Rahmen der Berufsausbildungen wichtige Objekte darstellen. Auf der Veranstaltung können Interessenten das Gespräch an den Firmenständen suchen und sich u. a. über Jobangebote, Ausbildungsplätze und die Perspektiven am Standort informieren.

MDR-Dreh im BBW Gera

Eine Person mit Hololens wird von sechs Personen beim Testen der App beobachtet und von einem MDR-Kameramann gefilmt.

Besonderer Besuch im BBW Gera. Ein Redaktionsteam des MDR hat einen Beitrag über das Projekt EdAL MR 4.0 gedreht und Auszubildende im Bereich Lagerlogistik interviewt, die aktuell die HoloLens in der Praxis testen. Der Beitrag zeigt, wie sehr die Azubis von den 3D-Erlebniswelten und den digitalen Lerneinheiten in der Ausbildung profitieren.

Teilnehmer*innen testen die HoloLenses

An den drei Standorten Hamburg, Gera und Dortmund sind die Teilnehmer*innen der Ausbildungsgänge Friseur, Lager/Logistik und Koch nun endlich aktiv dabei. „Wir freuen uns sehr Fünf Personen in einer Küchen-Umgebung, zwei Tragen Hololens-Brillen. darüber, bereits in der Entwicklungsphase der Lerneinheiten mit den Azubis zusammen zu arbeiten! Wer weiß besser als sie selbst, was wie am besten funktioniert und beim Lernen unterstützen kann,“ sagt Claudia Joest, Projektleiterin und Referentin für Berufliche Bildung und Inklusion der BAG BBW.

Neben der technischen Bereitstellung der 3D-Brillen in den Ausbildungsräumen geht es vor allem um das Ausprobieren der neuen virtuellen Umgebung, die die Darstellung von 3D-Hologrammen in der realen Umgebung Eine Person testet die Mixed Reality Umgebung und wird dabei von einer anderen Person beobachtet. ermöglicht. Mithilfe einer virtuellen geführten Tour konnten sich die Teilnehmer*innen mit der Bedienung und den Funktionen der HoloLenses vertraut machen.

Den Auftakt machten zehn Azubis im Friseurhandwerk im Berufsbildungswerk Hamburg. Die angehenden Ein Mann in Arbeitskleidung trägt eine Hololens. Friseur*innen hatten Spaß mit der Hololens 2, betonten die „coole Optik“ und „tollen Farben“ und freuen sich darauf, sie in ihrer Ausbildung einzusetzen. Die angehenden Köch*innen in Dortmund fanden sich schnell zurecht und überlegten bereits, welche Rezepte sich in der neuen Lernumgebung „bearbeiten“ lassen. Abschließend konnten die Lager-Logistiker*innen in Gera die Brillen direkt in der Lagerhalle ausprobieren. Es gab direkt viele Fragen und Ideen zum Einsatz der HoloLens. Alle Teilnehmer*innen freuen sich auf die spielerischen und motivierenden „Challenges“.

 

Projektteam und Beiratsmitglieder besuchen das BBW Hamburg

Kernmitglieder des EDAL-Projektes stehen gemeinsam mit der Führung von mehreren Berufsbildungswerken aus Hamburg.

Am 2. Februar 2023 besuchten Beiratsmitglieder des Projekts EdAL Mixed Reality 4.0 das Berufsbildungswerk Hamburg. Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds geförderte Projekt entwickelt Mixed-Reality-Technologien für den Einsatz in drei unterschiedlichen Berufsbildungswerken und Ausbildungsberufen. Im BBW Hamburg erproben aktuell Auszubildende im Friseurhandwerk die Microsoft HoloLens 2 .

Die Besucher*innen bekamen nicht nur erste Eindrücke von der Anwendung der virtuellen Simulationen, sondern auch Einblicke in die Praxis eines breit aufgestellten Berufsbildungswerks.

Silvia Kaphengst, Geschäftsleiterin des BBW Hamburg, und Christine Schaerffer,
Geschäftsführerin der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg gGmbH, begrüßten die Gäste. Silvia Kaphengst informierte über die beruflichen und betriebsnahen Reha-Angebote des BBW: „Aktuell bilden wir etwa 500 Jugendliche in mehr als 20 anerkannten Ausbildungsgängen individuell aus. Dabei helfen neben den Ausbilderinnen und Ausbildern auch Fachleute aus Sozial-, Sonder- und Sportpädagogik, Psychologie und der Berufsschule mit. So stellen wir sicher, dass neben den beruflichen auch lebenspraktische Kompetenzen und gesellschaftliche Themen vermittelt werden. Wir machen die Jugendlichen, die oft multiple Lebenslagen haben, sozusagen fit für das Leben“.
Dr. Gabriele Feulner und Svenja Dertmann aus dem BMAS, Adil Boushib von Microsoft Deutschland, die im Beirat des Projekts EdAL mitwirken, sowie Dr. Martin Weiß von der akquinet GmbH zeigten sich beeindruckt von den modernen Ausbildungsplätzen. Gemeinsam mit Samuel Breisacher, stellv. Vorsitzender der BAG BBW, der Geschäftsführerin der BAG BBW, Tanja Ergin, und der Leiterin des Projekts EdAL, Claudia Joest, konnten sie sich bei einem Rundgang und im Gespräch mit Ausbilder*innen und Auszubildenden vom hohen Ausbildungsniveau überzeugen.

Corina Lewin, Ausbilderin im Friseurhandwerk, und Silvio Schwarz, Fachreferent Digitalisierung beim CJD Deutschland, stellten die Anwendung der MR vor und veranschaulichten, wie zukünftig mithilfe der HoloLens 2 den Auszubildenden komplexe Lerninhalte zu Haarschnitten, Farbenlehre oder Werkzeugkunde vermittelt werden sollen.  „Die Auszubildenden können mithilfe virtueller Lernobjekte ein neues und spannendes Lernerlebnis ausprobieren “.

Samuel Breisacher ist überzeugt, dass die Weiterentwicklung von innovativen Reha-Angeboten notwendig ist, um berufliche Teilhabe zu fördern. „Gerade für Menschen mit Teilhabeeinschränkungen ist die Wissensvermittlung in einer virtuellen dreidimensionalen Umgebung eine hilfreiche Ergänzung zum theoretischen Lernen mit dem Buch. Die im Projekt EdAL gesammelten Erfahrungen mit Mixed Reality helfen uns dabei, die Erkenntnisse auf andere Bereiche zu übertragen und den Einsatz in anderen Berufsfeldern zu ermöglichen. Davon profitieren alle 51 Berufsbildungswerke“.

 

 

Projekttreffen im BBW Dortmund

Ein Koch spricht mit mehreren Mitgliedern des Projekts in einer Küche.
Projekttreffen im BBW Dortmund

Am 20. Dezember 2022 traf sich das Projektteam mit den Programmierern der akquinet im BBW Dortmund. Gemeinsam wurden die konkreten Umsetzungsideen in der Ausbildungsumgebung „Küche“ besprochen.

Detailfragen wurden geklärt, die nächsten Schritte wurden geplant, sodass Anfang Januar mit der Programmierung begonnen werden kann.

Als Muster wird eine „Challenge“ aus dem „Lernszenario Arbeitssicherheit“ umgesetzt. Anschließend folgt die Umsetzung der Challenge-Anwendungsfälle für die drei Berufsbildungswerke bzw. die drei Ausbildungsgänge.

Auftakttreffen des Projektbeirats

Eine virtuelle Darstellung der Mixed Reality Umgebung. Sie zeigt das Menü für den Kurs Lager/Logistik.

Am 4. November 2022 tagte der Projektbeirat zum 1. Mal in einer virtuellen Sitzung. Mit einem ersten Kennenlernen und der Vorstellung der Zwischenergebnisse startete das Gremium in die erste Sitzung. Anwesend waren Vertreter*innen aller wichtigen Bereiche, um  verschiedene Perspektiven sowie geballte Expertise in den praxisbezogenen und konstruktiven Austausch einzubringen. Auch die Teilnehmendenvertretung eines Berufsbildungswerkes sowie Mitglieder des Projektteams bereicherten die Runde.

Der Beirat wird demnächst das BBW Hamburg besuchen, um sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen. Der kontinuierliche Fachaustausch mit diesem Gremium ist eine wertvolle Unterstützung für das Projekt.

Erprobung der HoloLenses

Ein Ausbildungsleiter mit Hololens und ein Auszubildender in einer Küche. Beide sind Köche. Der Auszubildende bereitet ein Gericht zu und der Ausbildungsleiter unterstützt ihn.

Im September und Oktober erhielten die drei BBW-Standorte Dortmund, Gera und Hamburg  jeweils eine HoloLens und ein Surface Laptop Studio. Die technische Einrichtung der Geräte wurde vom Projektteam vor Ort unterstützt.

Zur Vorbereitung der Besuche gab es einen Ablaufplan sowie einen Kriterienkatalog, den die BBW bei ihren inhaltlichen Überlegungen berücksichtigt haben. Beim konkreten Ausprobieren der Datenbrillen zeigte sich schnell, welche Lernszenarien gut weiter ausgearbeitet werden können. Gemeinsam wurden die konkreten Arbeitsschritte unter Berücksichtigung der Lehrjahre und des Rahmenplans geschärft.

Die Ausbildungsleiter*innen haben nun die Möglichkeit, sich in Ruhe mit der Technik vertraut zu machen und zu „trainieren“  bevor die Detailplanung für die Programmierung startet und Eine Frau mit Hololens schneidet die Haare einer Frisierpuppe.die HoloLenses für die Teilnehmenden zum Einsatz kommen.

Ein Ausbildungsleiter für Logistik testet die Mixed Reality Umgebung.

 

Arbeitstreffen in Erfurt Anfang September

Silvio Schwarz, Fachreferent Digitalisierung (CJD) und Claudia Joest, Projektkoordination (BAG BBW)Zwei Personen tragen Hololens-Brillen und zeigen auf denselben Punkt. haben sich Anfang September 2022 im CJD in Erfurt getroffen, um intensiv die nächsten Projektschritte zu besprechen.

Entstanden ist ein detaillierter Fahrplan (Roadmap) sowie ein inhaltlicher Ablaufplan für die nächsten Vor-Ort-Termine in den BBW Hamburg, Gera und Dortmund. Außerdem wurde mit der unterstützenden Zuarbeit der TU Dortmund ein Kriterienkatalog für die Auswahl der Lernszenarien zum konkreten Einsatz der 3D-Brillen in der Ausbildung entwickelt.

Ende September trifft sich das Projektteam mit den HoloLenses in den Berufsbildungswerken.

 

Innovative Lernprozesse mit Mixed Reality in BBW anstoßen

Am 4. Juli 2022 traf sich das Projektteam von „EdAL MR 4.0“ zum ersten Mal in Präsenz im Berufsbildungswerk Hamburg, nachdem das Projekt im Februar offiziell gestartet ist. Neben dem persönlichen Kennenlernen stand die Planung zur Umsetzung der nächsten Meilensteine im Mittelpunkt des Austauschs.

Die Universität DortmundProjektmitglieder schauen sich eine Präsentation bei einem Planungsmeeting an. berichtete eingangs von ihren bisherigen Projekterfahrungen mit dem Einsatz der Hololens sowie Tablets im Kontext berufliche Bildung. Auf der Basis der dort gewonnenen Erkenntnisse lassen sich für EdAL MR 4.0 wichtige Grundlagen ableiten, die die nächsten Projektschritte entscheidend prägen werden.

Alle drei Projektstandorte haben ihre Ideen und Bedarfe für den Einsatz von Mixed-Reality-Anwendungen präsentiert und mit allen Partnern diskutiert. In Gera werden für Lagerlogistiker*innen und in Hamburg für Friseur*innen innovative, ergänzende Lernmethoden entwickelt. Die individuellen Lernprozesse der Auszubildenden sollen unter anderem mit MR-Einblendungen an Objekten unterstützt werden. Zudem ist vorgesehen, Trainings für den Arbeitsschutz zu entwickeln sowie Arbeitsunterweisungen auf Distanz, etwa während der Ausbildungsphasen in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes, zu ermöglichen.

Das Projektteam ist motiviert, in die nächste Projektphase einzutreten und die Hololens in der BBW-Praxis zum Einsatz zu bringen.

Projektvorstellung beim Parlamentarischen Abend der BAG BBW

Samuel Breisacher und eine weitere Person führen eine Diskussion auf einer Bühne.

Samuel Breisacher, Mitglied im Vorstand der BAG BBW, stellte beim Parlamentarischen Abend der BAG BBW am 22. Juni vor Gästen aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik das neue Projekt „EDAL 4.0 – Mixed Reality in der beruflichen Reha“ vor. „Zum Einsatz kommen hierbei Mixed-Reality-Brillen, die eine virtuelle Ausbildungsumgebung simulieren und die Teilnehmenden mit Szenarien aus der Praxis konfrontieren. Virtual Reality setzen wir somit zur Optimierung der Ausbildung, aber auch der Arbeitsabläufe ein.“